„Selbstbewusstsein“: Interview mit Bettina Stackelberg
Women Speaker Foundation. Frau Stackelberg, herzlichen Glückwunsch zum Erscheinen Ihres neuen Buches mit dem Titel „Selbstbewusstsein. Wege zu mehr Stärke, Erfolg und Lebensqualität“! Was ist Selbstbewusstsein, wofür ist das wichtig und ist es genetisch festgelegt, wieviel uns davon zur Verfügung steht, oder kann man das lernen?
Bettina Stackelberg: Auf jeden Fall kann man’s lernen. Da ich ja vom Studium her Germanistin bin und somit sehr sprachverliebt, sehe ich Selbstbewusstsein etwas anders als es landläufig verstanden wird. Normalerweise sagt man: „Der ist selbstbewusst, das ist der erfolgreichste, tollste und beste.“ Ich verstehe es wirklich im wahrsten Sinne des Wortes: sich seiner selbst bewusst sein. Das heißt also, ich kenne mich aus mit mir. Ich kenne meine Stärken, ich kenne meine Schwächen und ich bin im Frieden damit und „aufgeräumt“. Es ist ein furchtbar spannendes Thema, sich selber immer besser kennenzulernen, sich selber auch immer mehr auf die Schliche zu kommen. Das kann mir in jedem Lebensbereich helfen – im privaten ebenso wie im beruflichen. Es hilft dabei Frieden zu finden, Gelassenheit und mehr in mir selbst zu ruhen, weil ich nicht mehr so schrecklich viel beweisen und mich auch nicht mit anderen vergleichen muss. Unser Selbstbewusstsein ist ein sehr spannendes und sehr nützliches Tool.
Women Speaker Foundation. Ich habe in Ihrem Buch viele Übungen gefunden, bei denen es darum geht, ganz konkret etwas zu tun. Darin sehe ich verschiedene Techniken aus Coaching und Psychologie und anderen Bereichen, ganz praxisnah, ganz alltagstauglich. Das heißt, ich kann was machen, ich kann üben, kann trainieren. Sie geben mir Tools an die Hand, die mich dazu bringen, der Sache auf den Grund zu gehen und Selbstbewusstsein zu entwickeln.
Bettina Stackelberg: Das ist der entscheidende Punkt daran: Wenn wir im „Ich-denke-über-mich-nach“ stecken bleiben, dann werden wir davon noch lange nicht „lebensfit“. Dann sitze ich im Stillen Kämmerlein und mache mir Gedanken – das ist natürlich ein erster Schritt, aber, das haben Sie sehr schön herausgelesen, mir geht es um Praxistauglichkeit. Sonst steht man vor diesem Berg, „ich-werde-jetzt-ein-anderer-Mensch-HILFE-wie-mach‘-ich-das“. Es geht wirklich um kleine konkrete Schritte. Was kann ich die nächsten Stunden sofort tun? Weiterlesen